Sonntag, 4. August 2013

Mein Dickkopf setzt sich durch... Mai 2013

Unzählbare Zyklen bekam ich immer wieder die Periode und immer wieder kam die Erkenntnis - NICHT schwanger! Das ganze zerrte doch arg an den Nerven und öfter lagen die Nerven blank... Was machen? Noch ein Versuch, so nach dem Motto "Es muss ja mal klappen" oder doch lieber endlich mit den Untersuchungen beginnen... Von meinem eingeweihtem Umfeld (Familie) bekam ich des öfteren zu hören, dass ich zu ungeduldig bin, zu viel Stress mache, einfach zuviel Mittelchen (Kindlein-komm-tee, extra Vitamine, Honig und Zimt, Temperatur messen usw) ausprobieren würde. Aber abwarten lag und liegt einfach nicht in meiner Natur, natürlich haben andere Frauen viel länger auf ihr Wunschkind warten müssen und wurden für ihre Geduld belohnt, doch mir wollte der Plan einfach nicht in den Kopf gehen. Was ist wenn doch "etwas" ist - bei mir, bei ihm, bei uns beiden? Was ist wenn ich einfach trotz dieser Tatsache verschwendete Monate verstreichen lasse in denen ich jeden Monat einen Schlag tief in die Magengrube verkraften muss... Ich meine ist doch unnötig?! Wenn wir wissen würden, dass wir gesund sind und es einfach nur Zeit braucht, dann würde sich das ganze eindeutig besser verkraften lassen. Letztendlich konnte ich meinen GG (Göttergatten) überreden und wir gingen relativ früh zu den ganzen Untersuchungen. (dazu muss man sagen, es bedarf keine grosse Überredungskunst, denn er sah das ganze wie ich - Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende) Ich fand dann Gott sei dank eine Frauenärztin die Deutsch sprach, bei der Suche stoss ich ebenfalls auf eine Deutschsprechende Kinderwunschspezialistin, aber dachte mir da noch, dass es erstmal nicht nötig ist :) Nun gut, wir gingen zusammen zu dem Termin und sie sprach mit uns über unsere vergebenen Versuche, über meine ganzen Hilfsmittelchen und grundsätzlich über den Wunsch eines Babys. Sie belächelte mich, was mich zu Beginn etwas ärgerte aber später wenigstens für 1 Woche beruhigte! Sie meinte, dass manche Wunder eben ihre Zeit brauchen - kurzzeitig leuchtete es mir ein, zudem sagte sie mir, dass ich sehr gesund aussehe, soweit sie das mit Ultraschall feststellen konnte. Fast hätte ich den Spermiogramm-Termin meines Mannes sogar abgesagt, da sie mir ein schlechtes Gewissen machte. So kontrollierte sie ebenfalls kaum etwas bei mir und sendete mich wieder nach Hause - ich solle bitte im Oktober nochmal kommen, falls ich bis dahin nicht schwanger bin. Ja na danke! Am Ende der Woche hatte mein Mann sein Spermiogrammtermin, vorher noch ein Termin beim Urologen um ein Vorgespräch zu führen. Dort sprach der Urologe allgemein über eventuelle Beschwerden und machte ein kleinen Ultraschall bei meinem Mann. Danach sandte er ihn zu einem speziellen Labor, in dem mein GG seine Spermien abgeben sollte :P Circa 1 Woche warteten wir dann auf das Ergebniss. An einem sehr schönen, sonnigen Samstag kam dann die Hiobsbotschaft - der Brief lag schwer im Briefkasten. Ich war gerade Brötchen kaufen und kam noch gut gelaunt den Hausflur rein, leerte den Briefkasten und entdeckte den Brief. Ja da war er nun - ohne etwas schlimmes zu erahnen öffnete ich ihn! Da stand es - zu wenig - zu langsam!! Da war der Schlag in die Magengrube! Zu Beginn wollten wir es beide nicht glauben, sagten uns naiv, dass da etwas nicht stimmen müsse... Nach circa 20-30 Minuten kam dann die Erkenntnis, es stimmt alles, hier liegt KEIN Fehler vor! Nun ja 1mio/1ml! Na dann erklärte sich hier einiges, so konnte das ja kaum klappen! Trotzdem nutzten wir alle Eisprünge bis hin zur jetzigen IVF/ICSI! 1 Woche später hatten wir dann nochmal einen Termin beim Urologen, viel brachte der uns zwar nicht, aber ja. Er bestätigte uns das, was wir schon sahen, verschrieb meinem GG ein pflanzliches Mittel (Maca) was im besten Fall die Spermienanzahl erhöhen würde und verlangte von uns einen Monat zu warten. Ein Monat der wieder verstrich, aber da wir in der Zeit sowieso im Urlaub waren, war das ganze erträglich. Ein Monat später musste er nochmal zum Spermiogramm. Danach rief mein GG seinen Urologen an um ihm mitzuteilen, dass wir nur begrenzt Zeit haben, da wir im September umziehen werden und noch vor unserem Umzug, wenn möglich, eine Behandlung machen möchten. So sandte er uns sofort zu einer Gynokologin, die spezialisiert in künstlicher Befruchtung ist und mit dem KIWU-Zenter zusammen arbeitet. Da war sie wieder, die zu Beginn erwähnte Spezialistin, die ich für nicht nötig empfand - da tauchte der Name wieder auf. :) Sehr schnell innerhalb von 2 Tagen vergab sie einen Termin und ich bin, da GG im Ausland, zum ersten Termin alleine hin. Sie betrachtete das neue SG und wir durften mit Freude feststellen, dass es sich verfünffacht hat - 5mio/1ml! Das war schonmal eine ganz gute Nachricht, die mich erfreute. Dann ging es an mich, da ich noch nicht genau untersucht wurde, ausser US usw wurde das ganze diesesmal vorgenommen. Hormontest, Ultraschall, 2. Ultraschall um den Eisprung vorher und nachher zu verfolgen, normaler Bluttest und Eierstockdurchlässigkeitsprüfung. All das wurde innerhalb eines Monats bei mir vorgenommen und wir waren mittlerweile im Juli angekommen... Lest aber einfach weiter unter den einzelnen Terminen :)

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